Insekten- und Zeckenschutz - Grundlagen
Weitere Kapitel in diesem Modul:
Prophylaxe
Gesamtheit aller Maßnahmen, die verhindern sollen, dass die Gesundheit durch Risikofaktoren oder durch Krankheiten beeinträchtigt wird.
Der Begriff Prophylaxe bezeichnet die Gesamtheit aller Maßnahmen, die verhindern sollen, dass die Gesundheit durch Risikofaktoren oder durch Krankheiten beeinträchtigt wird. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Differenzierung.
So unterscheidet man bei Infektionskrankheiten klassischerweise anhand der stattgefundenen Exposition gegenüber einem Krankheitserreger. Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) beinhaltet Präventionsmaßnahmen, welche vor einer möglichen Infektion getroffen werden, wie die präventive Einnahme von Medikamenten zum Schutz vor einer HIV-Infektion. Die Expositionsprophylaxe umfasst alle nicht-medikamentösen Maßnahmen, die das Risiko für eine potentielle Infektion senken.
Dazu zählen unter anderem das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Zeiten der Corona-Pandemie oder die Verwendung von Repellentien (Insektenschutzmitteln) bei Erkrankungen, die durch beißende oder stechende Gliederfüßer übertragen werden. Die Postexpositionsprophylaxe (PEP) beschreibt vorbeugende Maßnahmen, die den Ausbruch einer Infektionskrankheit nach Kontakt mit einer Infektionsquelle verhindern. Die Einteilung kann aber auch anhand anderer Faktoren erfolgen, wie der Krankheit, die durch die Maßnahmen verhindert werden soll. Gängige Beispiele dafür sind die Fußpilzprophylaxe, die Kariesprophylaxe oder auch die Malariaprophylaxe.
Stichprophylaxe
Repellentien (von lat. repellere „vertreiben“, „zurückstoßen") = Wirkstoffe, die von einem Organismus meist über den Geruchssinn wahrgenommen werden und die diesen abschrecken, ohne ihn zu töten.